Friday, 13. October 2017 10:05 Uhr Alter: 6 yrs
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    Netzwerk Handwerk - UVH-NRW-Seminar zur Schulung von Ehrenamts-Nachwuchs

    Zahlreiche Impulse für lebendige Innungsarbeit


    Die Teilnehmer aus verschiedenen Gewerken

    Zahntechnikermeisterin Julia Schlee und ZTM Phillip Alexander Stuckenholz (r.)

    „Das war für mich eine wichtige Anregung und Hilfestellung für meine künftige Arbeit in der Innung“ - bilanziert einer der Teilnehmer der ersten Seminarveranstaltung „Netzwerk Handwerk NRW“ und freut sich an dieser äußerst lebendigen Pilot-Veranstaltung auf Schloss Raesfeld teilgenommen zu haben. Das Seminar wurde von zehn Ehrenamtsträgern aus den Innungen des Fachverbandes Metall NRW, des Augenoptiker- und Optometristenverbandes NRW, des Landesinnungsverbandes für das Zahntechniker-Handwerk NRW, des KfZ-Verbandes NRW und des Fachverbandes Land- und Baumaschinentechnik NRW besucht. Veranstalter war der Unternehmerverband Handwerk NRW (UVH), der das Seminar mit Unterstützung der SIGNAL IDUNA-Gruppe organisierte.

    Den Auftakt zu dem zweitägigen Seminar machte Dieter Roxlau, ehemaliger Hauptgeschäftsführer von Tischler NRW mit seinem Vortrag zu ‚Ansprüchen und Herausforderungen an eine moderne Berufsorganisation‘. Gespickt mit konkreten Anregungen zeigte er den Teilnehmern auf, wie die Innung bei ihren Mitgliedern Begeisterung auslösen und eine attraktive Ausstrahlung gewinnen kann.

    Dr. Frank Wackers, Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes Handwerk NRW (UVH) und Jan Trompeter von SIGNAL IDUNA wiesen den Teilnehmern höchst anschaulich den Weg durch das Organisations-Dickicht des Handwerks und stellten dazu die Aufgaben der Handwerksorganisationen vor. Alle Teilnehmer konnten dann ihren Wissensstand am neu entwickelten E-Learning-Paket der SIGNAL IDUNA zur Organisations-Struktur im Handwerk testen.

    Torsten von Keitz, Sportwissenschaftler von der IKK classic entwickelte mit dem Ehrenamts-Nachwuchs Strategien für einen entspannten Tagesablauf, damit die Belastung durch das Ehrenamt keinen zusätzlichen Stress auslöst. Einleitend hatte UVH-Präsident Hans-Joachim Hering bereits deutlich gemacht, dass das Ehrenamt nicht nur eine gesellschaftliche Komponente hat, sondern für jeden einzelnen zugleich auch eine Bereicherung seines Erfahrungsschatzes und eine Stärkung seiner Persönlichkeit darstellt.

    Das Rhetorik- und Moderationstraining des zweiten Tages unterstrich diese Aussage des UVH-Präsidenten eindrucksvoll: Martin Köhler, Berater und Personaltrainer verstand es, den Teilnehmern viele hilfreiche Anregungen und Tipps für die tägliche Arbeit, für authentische Redner-Auftritte sowie für eine professionelle Moderation von Veranstaltungen zu vermitteln.

    Dr. Frank Wackers zum Fazit der beiden Tage: „Ein gelungener Einstieg in die Schulung junger Nachwuchskräfte für das handwerkliche Ehrenamt!“ Dies bestätigten auch die Teilnehmer mit ihrer Bewertung des Seminars: Sie vergaben ausnahmslos das Prädikat sehr zufrieden und haben eine Wiederholung und Vertiefung dringend empfohlen!

    (Pressemitteilung des Unternehmerverbandes Handwerk NRW, mehr unter uvh-nrw.de)

    So habe ich es erlebt - Zahntechnikermeisterin Julia Schlee, Bocholt:

    "Ehrenamt: Freizeit nicht geopfert, sondern sinnvoll investiert"

    Eine bunte Mischung an Handwerksmeistern im Ehrenamt wurde vom 28. bis 29.09. in die Akademie des Handwerks Schloss Raesfeld geladen, um zwei Tage gefördert, unterstützt und zum Gedankenaustausch angeregt zu werden. Es trafen Metaller, KFZler, Land- und Baumaschinentechniker, Augenoptiker und Zahntechniker aufeinander und der gemeinsame Nenner war das leidenschaftliche Engagement für den jeweiligen Berufstand.

    Die Teilnehmer kamen mit gemischten Gefühlen, weil NOCH zwei weitere Tage Aktivität außer der Reihe gewissermaßen weniger Freizeit und Erholung bedeuten.

    Die Eingangsrede von UVH-Präsident Hering ließ keinen Zweifel daran, dass es ohne Ehrenamt im Handwerk nicht gehen könne und auch das Nachwuchsproblem angepackt werden muss. Jeder einzelne der Handwerksmeister, egal welches Gewerk, schilderte seine Motivationsgründe und am Ende war klar: Wir können und wollen etwas bewegen. Der Austausch tat sehr gut.

    Es standen erstklassige Referenten und brandaktuelle Themenbereiche für uns Neulinge zur Verfügung.

    Dazu gehörten für mich ganz vorne die Entwirrung der komplexen Organisationsstruktur des Handwerks aber auch das Rhetorik- und Moderationstraining und nicht zuletzt das Thema work-life-Balance.

    Es wurde völlig ehrlich und offen über Probleme, Schwächen und selbstverständlich auch über Erfolge und wirksame Methoden gesprochen um sich gegenseitig zu stärken. Bis spät in den Abend wurde kreativ gearbeitet und die Gruppe verschmolz quasi zu einer Motivationseinheit. Sehr professionell führten die Veranstalter und Referenten durch die Tagung. Jeder nahm für sich Bestätigung, gute Ideen, Handwerkszeug für den Ehrenamtsalltag und viel Spaß mit nach Hause.

    Eine Veranstaltung mit sehr wichtigem Hintergrund in großartiger Umgebung mit fabelhaften Teilnehmern.

    "Jederzeit wieder!“, das war das einhellige Echo.